Kopf­schmerz- und Migräne-Apps im Test Das leisten die digitalen Schmerz­begleiter

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Kopf­schmerz- und Migräne-Apps im Test - Das leisten die digitalen Schmerz­begleiter

Attacke. Nach einer Kopf­schmerzattacke kann es lohnen, die Dauer und Schwere in einer App zu notieren. © Getty Images

Menschen, die oft unter Kopf­schmerzen leiden, können von Apps profitieren. Die bieten ein Kopf­schmerz­tagebuch sowie Infos und Übungen. Welche Apps hilf­reich sind.

Kopf­schmerz- und Migräne-Apps im Test Testergebnisse für 16 Kopf­schmerz- und Migräne-Apps freischalten

Fachleute unterscheiden mehr als 200 Formen von Kopf­schmerzen – je nach Ursache und Ausprägung. Am meisten verbreitet sind Spannungs­kopf­schmerz und Migräne. Der Test der Stiftung Warentest zeigt: Häufig Geplagte können von Kopf­schmerz-Apps profitieren. Mit ihnen lässt sich ein Schmerz­tagebuch führen. Und die Besten warnen zum Beispiel vor einer zu häufigen Einnahme von Medikamenten.

Wir testeten unter anderem, ob sich die Kopf­schmerz- und Migräne-Apps einfach hand­haben lassen, wie brauch­bar ihre Tage­buch­funk­tion ist und ob Studien ihren Nutzen belegen. Vier Apps liegen vorn und verpassen knapp das Gesamt­urteil Gut. Auch sechs weitere getestete Apps sind befriedigend. Gut zu wissen: Viele der besseren Apps sind kostenfrei.

Warum sich der Kopf­schmerz-App-Test für Sie lohnt

  • Test­ergeb­nisse. Die Tabelle zeigt Bewertungen für 16 Kopf­schmerz- und Migräne-Apps (acht Programme, jeweils in der Android- und der iOS-Version). Die Preise reichen von 0 bis 49,99 Euro. Einzelne Anbieter erheben neben einem Kauf­preis monatliche Gebühren von bis zu 4,49 Euro. Entwickelt wurden die Apps beispiels­weise von der Schmerz­klinik Kiel, von kana­dischen oder US-amerikanischen Unternehmen. Keine kommt über Befriedigend hinaus. Doch vier Apps sind am ehesten zu empfehlen.
  • Die passende App für Sie. Die Test­ergeb­nisse können Sie individuell filtern – beispiels­weise nach Test­ergebnis und kostenfreien Apps.
  • Tipps und Hintergrund. Im Beitrag erläutern wir die Funk­tions­weise, die Stärken und Schwächen der Apps.
  • Heft­artikel als PDF. Nach dem Frei­schalten erhalten Sie den Heft­artikel aus test 9/2022 zum Download.

Für wen die Apps hilf­reich sein können

Zwei Apps im Test richten sich speziell an Menschen mit Migräne. Die übrigen haben einen breiteren Fokus und lassen sich bei unterschiedlichen Formen von Kopf­schmerzen und Migräne verwenden.

Sinn­voll sind sie für Menschen, die häufig an solchen Beschwerden leiden. Denn die Apps bieten ihnen sowie ihren Ärztinnen und Ärzten einen Über­blick über den Krank­heits­verlauf. Die einge­geben Daten zeigen etwa, ob ein ausgewähltes Medikament genug bewirkt – also die Häufig­keit und Schwere der Schmerzen verringert. Mehr zu Medikamenten im Test von Kopfschmerzmitteln.

Tipp: Wenn Sie oben unter dem Inhalts­verzeichnis auf die „Liste der 16 getesteten Produkte“ klicken, erfahren Sie die Namen aller geprüften Kopf­schmerz- und Migräne-Apps.

Worauf Sie bei der Auswahl achten sollten

Mit allen Apps lassen sich Kopf­schmerzen in einem Tage­buch protokollieren – sowohl mit dem Betriebs­system Android als auch iOS. Die vier besten sowie einige weitere Apps schlagen Alarm, wenn die Nutzerin oder der Nutzer an zu vielen Tagen im Monat Schmerz­mittel genommen hat. Voraus­gesetzt, sie oder er hat die Einnahme in der App dokumentiert. Nicht alle Apps bieten über­sicht­liche und einfach verständliche Informationen.

Die geprüften Programme wenden sich an deutsch­sprachige Menschen. Manche unterstützen auch andere Sprachen, zum Beispiel Eng­lisch, Französisch, Spanisch oder Chinesisch.

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Zwei typische Fälle im Test

Für den Test entwickelte ein medizi­nischer Fach­gut­achter zwei fiktive typische Fälle von Personen mit Spannungs­kopf­schmerz und Migräne. Auf Basis dieser Fälle führten wir die Prüfungen durch. Dazu trugen wir über einen Zeitraum von 90 Tagen zu fest­gelegten Terminen Kopf­schmerzatta­cken ins Schmerz­tagebuch der Apps ein. Auf diese Weise prüften wir unter anderem die Dokumentation der Symptome und möglicher Schmerz­auslöser.

Zudem bewerteten wir, ob es Belege für den Nutzen der Programme gibt. Um weitere Punkte wie die Über­sicht­lich­keit der Bedien­oberfläche, die Navigation und den Basis­schutz persönlicher Daten ging es ebenfalls. Ausführ­lich beschreibt So haben wir getestet alle Prüfdetails.

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