„Pascha“ meldet Insolvenz an: Europas größtes Bordell wegen Corona pleite

Das legendäre Kölner Bordell steht vor dem Aus

Das legendäre Kölner Bordell steht vor dem Aus

Foto: Dominik Sommerfeld
Von: Dimitri Soibel

Köln – Das Kölner Mega-Bordell „Pascha“ ist pleite! Mit dem Prostitutionsverbot wegen Corona steht das Etablissement vor dem Aus.

Geschäftsführer Armin Lobscheid (64) hat am Dienstag beim Amtsgericht Köln Insolvenz angemeldet, bestätigte er gegenüber dem „Express“.

Europas größtes Bordell (11 Stockwerke, 9000 Quadratmeter) hat mit der Corona-Krise hart zu kämpfen. Denn seit mehr als fünf Monaten gilt ein Prostitutionsverbot. Das Pascha kann laufende Kosten (unter anderem die Miete) nicht mehr decken.

Bis zur Corona-bedingten Schließung des Hauses mieteten hier mehr als 100 Frauen Zimmer. Beschäftigt sind aber insgesamt 60 Mitarbeiter, darunter Köche, Frisöre, Hausmeister. Ihre Zukunft ist jetzt ungewiss. Zwei Frauen, die wegen den Grenzschließungen nicht in ihre Heimatländer zurückreisen konnten, übernachten weiterhin im Bordell.

Lobscheid zu BILD: „Seit 19 Jahren mieten wir dieses Haus an. Ich hätte nie gedacht, dass ich je den Tag erleben würde, dass meine Firma Lobscheid Limited Insolvenz anmelden würde. Wir können es wirtschaftlich nur überleben, wenn die Politik endlich was tut und das Prostitutionsverbot aufhebt. Wir haben sechsstellige Betriebskosten. Selbst mit Staatshilfen konnten wir diese Kosten nicht begleichen. Die Schließung hat uns das Genick gebrochen. Ich kann momentan nicht sagen, wie es weiter gehen soll.”

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