Ich weiß noch genau wie aufgeregt ich vor Antritt meines Freiwilligendienstes war.
Und dazu hatte ich auch allen Grund. Ich war zuvor noch nie in Ghana – geschweige denn irgendwo sonst 5000 Kilometer von zu Hause fort. Darüber hinaus wusste ich kaum was mich erwartet, denn vor mir gab es noch nie zuvor Natur-Freiwillige, die ich hätte fragen können. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mich schon wie eine kleine Pionierin fühlte und ein bisschen stolz auf mich war – ebenso wie es mir aber auch Mut abverlangte, mich ins kalte Wasser fallen zu lassen.
Jetzt kann ich mit Überzeugung sagen: Das war das Beste, das ich jemals gemacht habe.
Abgesehen vom Urlaub bin ich auch im Zusammenhang mit meiner Einsatzstelle ordentlich rumgekommen. Im Gegensatz zu den meisten kulturweit-Freiwilligen, die in der Regel sechs oder zwölf Monate in einer Einsatzstelle verbringen, hatte ich das Privileg an drei verschiedenen Einsatzorten zu leben, zu arbeiten und Erfahrungen zu sammeln. Zum einen war ich mit der Managerin des Biosphärenreservats unterwegs, die ihr Büro in Kumasi hat (der zweitgrößten Stadt Ghanas und etwa 30 Kilometer vom Lake Bosomtwe entfernt). Zum anderen habe ich in den zwei Distrikten gelebt, die beide direkt an den See grenzen.