Djamila Böhm

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Djamila Böhm


Böhm in Pfungstadt 2017

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 15. Juli 1994 (29 Jahre)
Geburtsort Köln, Deutschland
Größe 175 cm
Gewicht 58 kg
Beruf Studentin auf Master
Karriere
Disziplin 400-Meter-Hürdenlauf
400-Meter-Lauf
Bestleistung 400 Meter Hürden: 56,59 s
400 Meter: 53,86 s
Verein LC Rehlingen, vorm.: TV Wattenscheid 01,
ART Düsseldorf,
TuS Köln rrh. 1874
Trainer vorm.: Sven Timmermann, Georgi Kamenezki
Status aktiv
Medaillenspiegel
Deutsche Meisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Deutsche Hochschulmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo des DLV Deutsche Meisterschaften
Gold 2017 Erfurt 400 m Hürden
Silber 2018 Nürnberg 400 m Hürden
Silber 2020 Braunschweig 400 m Hürden
Deutsche Hochschulmeisterschaften
Gold 2017 Kassel 400 m Hürden
Silber 2019 Köln 400 m Hürden
letzte Änderung: 1. November 2020

Djamila Böhm (* 15. Juli 1994 in Köln) ist eine deutsche Leichtathletin, welche sich auf den 400-Meter-Hürdenlauf spezialisiert hat.

Berufsweg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur zog Böhm von Köln nach Düsseldorf, um an der Heinrich-Heine-Universität einen integrativen Studiengang bestehend aus Politikwissenschaft, Soziologie sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft zu beginnen, wo sie 2018 Examen ablegte und im gleichen Jahr ein Stipendium der Deutschen Sporthochschule Köln erhielt.[1][2][3] Durch die Covid-19-Pandemie verzögerte sich 2020 ihr Studium und durch die Verlegung der Olympischen Sommerspiele auf 2021 musste sie auch ihre für 2021 geplante Masterarbeit weiter nach hinten verschieben.[4] Ihr Berufsziel ist, Auslandskorrespondentin zu werden.[3]

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bevor Djamila Böhm im Alter von 14 Jahren zur Leichtathletik kam, spielte sie Basketball und konnte einen westdeutschen Meistertitel in dieser Sportart feiern.[1] 2009 stand sie bei den Deutschen U18-Meisterschaften erstmals im Finale über 400 m Hürden und konnte 2011 den 4. Platz belegen. Zwischenzeitlich musste sie ihre sportliche Karriere mehrfach aussetzen, bis schließlich eine Nahrungsmittelunverträglichkeit als Ursache für ihre Leistungsschwäche diagnostiziert wurde.[3][2]

Nachdem sie 2015 und 2016 jeweils eine Medaille bei den Deutschen Meisterschaften verpasst hatte, wurde Böhm am 9. Juli 2017 mit persönlicher Bestleistung von 56,92 Sekunden Deutsche Meisterin vor Laura Nürnberger und Christine Salterberg im 400-Meter-Hürdenlauf. Sechs Wochen zuvor war sie schon Deutsche Hochschulmeisterin über die Langhürden geworden.

2018 wurde sie Deutsche Vizemeisterin hinter Salterberg. Obwohl sie mit 56,54 s die schnellste Jahresbestleistung vorweisen konnte, verfehlte Böhm die Norm für die Heim-EM in Berlin (56,50 s) knapp und wurde ebenso wie Salterberg nicht für die Europameisterschaft nominiert.

2019 konnte Böhm Deutsche Hochschulvizemeisterin über die Langhürden werden und bei der Sommer-Universiade in Neapel jeweils den 6. Platz über 400 m Hürden und mit der 4-mal-400-Meter-Staffel belegen.

Vereinszugehörigkeiten und Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zunächst beim Basketball aktiv, war ihr erster Leichtathletikverein der TuS Köln rrh. 1874, wo sie von Georgi Kamenezki trainiert wurde.[1] 2014 wechselte Böhm zum ART Düsseldorf und Sven Timmermann. Seit dem 1. Januar 2021 startet sie für den TV Wattenscheid 01.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihre Mutter ist Deutsche und arbeitet als Sonderpädagogin, ihr Vater stammt von der Elfenbeinküste.[3]

Bestleistungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(Stand: 1. November 2020)

Halle
Freiluft

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

national
international

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Djamila Böhm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Jan-Henner Reitze: Djamila Böhm – Spätstarterin mit Crowd-Unterstützung, Neue Meister, auf: leichtathletik.de, vom 17. Oktober 2017, abgerufen am 19. Juni 2020.
  2. a b Bernd Schwickerath: Auf dem dritten Bildungsweg, auf: wz.de, vom 19. Juli 2018, abgerufen am 19. Juni 2020.
  3. a b c d Sebastian Burg: Hürdensprinterin Djamlia hat das Deutschlandstipenidum (Memento des Originals vom 21. Juni 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sportstiftung-nrw.de, Die aktuelle Story, auf: sportstiftung-nrw.de, vom 13. Mai 2019, abgerufen am 19. Juni 2020.
  4. Djamila Böhm: Djamila Böhm: Aufgeben ist keine Option, Erfahrungsbericht, auf: leichtathletik.de, vom 13. April 2020, abgerufen am 19. Juni 2020.