Aktuelles

Hier finden Sie Infos zu unseren aktuellen Veranstaltungen und Projekten. Gerne halten wir Sie auch mit unserem Newsletter über die Aktivitäten der Umwelt-Akademie e.V. und ihrer Kooperationspartner auf dem Laufenden.

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Einladung:

Termin: 14.05.2024, 19 Uhr
Ort: oekom-Verein, Zukunftssalon
Goethestr. 28, Rückgebäude, 80336 München
 oder via ZOOM
Anmeldung: https://oekom-verein.de/veranstaltung/vortrag-christiane-grefe-dr-tanja-busse-nachhaltigkeit-nachhaltig-transformieren/
Moderation: Silvia Liebrich (Süddeutsche Zeitung)

 

Kein Wirtschaftsbereich ist so umstritten wie die derzeitige Landwirtschaft. Da bekommen die Bauern in Deutschland jährlich rund 10 Mrd. Euro an Subventionen, generieren aber Umweltschäden in Höhe von 90 Milliarden. Und das verfehlte Agrar- und Ernährungssystem erzeugt – wie die WHO jüngst in einem Bericht festgestellt hat – enorme Gesundheitsschäden.
Gleichzeitig führt die bisherige, rein auf Effizienz getrimmte EU-Agrarpolitik zu einem gigantischen Höfesterben. Wachse oder weiche lautet die Devise, die bei den Bauern zu großen Verlustängsten geführt hat. Tatsächlich ist das große Problem unserer Landwirtschaft ein Teufelskreis aus einem unkontrollierten Bodenmarkt, einer schwachen Position der Landwirt:innen am Markt sowie Dumpingpreisen, die dauerhaft zu einer Produktion unter Einstandspreis führen.
Wie die zahlreichen Proteste anfangs des Jahres gezeigt haben, sehen sich die Bauern am Abgrund. Und, wenn sie nicht aufpassen, sind sie übermorgen schon einen Schritt weiter. 

Die Politik scheint wachgerüttelt.

Die Umwelt-Akademie lädt als Kooperationspartner ein:

Sehr geehrte Damen und Herren,

eine stärkere Besteuerung von großen Vermögen und Erbschaften würde nicht nur der enormen sozio-ökonomischen Ungleichheit weltweit entgegenwirken, sondern uns auch ermöglichen, das wichtigste Projekt dieses Zeitalters zu finanzieren: die Rettung unserer Lebensgrundlagen. 

So jedenfalls lautet die These des in diesen Tagen aus dem Umfeld des Club of Rome erschienenen Buches Tax the Rich.     

    

Termin: 22. April 2024, Beginn: 19 Uhr
Ort:

münchner Zukunftssalon, oekom e.V., Goethestr. 28 (Rückgebäude),          80336 München, sowie online via ZOOM         

Anmeldung: https://oekom-verein.de/veranstaltung/vortrag-till-kellerhoff-tax-the-rich-warum-die-superreichen-fuer-die-rettung-des-planeten-zahlen-muessen-muenchner-forum-nachhaltigkeit/       
   

Während die Klimakrise eskaliert, wachsen bei den reichsten Menschen der Welt zwei Dinge stetig an: ihr Reichtum und die Menge an CO2-Emissionen, die sie verursachen. Gleichzeitig wird die Last (nicht nur die finanzielle) für den Rest der Bevölkerung immer schwerer zu tragen.

Die Bekämpfung des globalen Klimawandels wird erschwert durch diese zweite globale Krise unserer Zeit: die soziale Ungleichheit. Sie hat das Potenzial, unsere Volkswirtschaften und Gesellschaften stärker zu erschüttern als alles andere.

Doch es gibt eine Maßnahme, die beide Krisen gleichzeitig angeht: die Besteuerung extremen Reichtums. Eine stärkere Besteuerung von großen Vermögen und Erbschaften würde nicht nur der enormen sozio-ökonomischen Ungleichheit weltweit entgegenwirken, sondern uns auch ermöglichen, das wichtigste Projekt dieses Zeitalters zu finanzieren: die Rettung unserer Lebensgrundlagen.

So jedenfalls lautet die These des in diesen Tagen aus dem Umfeld des Club of Rome erschienenen Buches Tax the Rich. Verfasst von Jørgen Randers, der bereits an dem ersten Bericht an den Club of Rome (1972) über Die Grenzen des Wachstums als Autor mitgewirkt hat, und dem Programmdirektor des Club of Rome, Till Kellerhoff.

Till Kellerhoff studierte Staatswissenschaften und Internationale Beziehungen in Erfurt, Mexiko und London. Seit 2017 arbeitet er beim Club of Rome, zurzeit als Programmdirektor und Leiter des „Reclaiming Economics Impact Hub“. Till Kellerhoff war u.a. Mitautor des letzten Club of Rome-Berichts Earth for All (2022).


Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!


 

Referent: Dr. Mattias Ballweg, Circularity Republic

München gilt als Stadt mit hoher Lebensqualität, als Innovationszentrum, als Konsumhotspot und als Magnet für Talente. Allerdings hat dieser hohe Wohlstand auch seinen Preis. München hat nicht nur die höchsten Mieten in Deutschland, sondern auch einen immens hohen Materialverbrauch und entsprechend hohe THG-Emissionen.

Zum ersten Mal wurde in einer Studie quantifiziert, wie hoch der Materialverbrauch und die Treibhausgasemissionen auf lokaler Ebene sind. Im Durchschnitt verbrauchen Münchner jährlich 32 Tonnen Neuware. Das sind 11 Tonnen mehr als der durchschnittliche deutsche Staatsbürger und das Vierfache des geschätzten „nachhaltigen“ Wertes von 8 Tonnen pro Person und Jahr. Darüber hinaus übersteigen die CO2-Emissionen Münchens von 23 Tonnen pro Kopf* den Landesdurchschnitt von 14 Tonnen um fast zwei Drittel und fast zweieinhalb Mal so viel wie der durchschnittliche EU-Bürger.

Die Münchner Bürger genießen ein komfortables, hochwertiges Leben. Dies ist jedoch mit hohen Umweltkosten verbunden. Durch die Umsetzung von Kreislaufwirtschaftsstrategien in fünf Schlüsselsektoren kann München seine Wirtschaft verändern, um negative Auswirkungen innerhalb und außerhalb seiner Grenzen zu reduzieren und gleichzeitig seinen hohen Lebensstandard beizubehalten.

  • Aufbau einer zirkulären gebauten Umwelt
  • Umstellung auf ein kreislauforientiertes Lebensmittelsystem
  • Fortschrittliche Kreislaufwirtschaft in der Fertigung
  • Förderung eines zirkulären Lebensstils und
  • Mobilität neugestalten

Durch Kreislaufwirtschaft allein können die Verbräuche allerdings nicht auf ein nachhaltiges Maß gesenkt werden. Es muss vielmehr auch darum gehen, weniger zu konsumieren, die Produkte z.B. durch Reparaturen länger zu nutzen und sie anschließend zu recyceln.

Insgesamt werden auch in München noch zu wenig Sekundärrohstoffe in der Produktion eingesetzt. Neben Ressourceneffizienz- braucht es noch mehr Konsistenz- und Suffizienz Strategien sowie geänderter Lebensstile. Gerade im Mobilitätssektor sollten auch Sharing-Modelle noch stärker gefördert werden. Der Referent wies abschließend darauf hin, dass es in München eine ganze Reihe von innovativen Startups gibt, die Strategien in diese Richtung entwickeln.

In der Abschließenden Diskussion zeigte sich, dass solche Strategien nur mit anderen gesetzlichen Rahmenbedingungen gelingen werden. Aber auch jede und jeder Einzelne kann durch ein geändertes Konsumverhalten zu einer Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und zu weniger Treibhausgasemissionen beitragen. In der Summe könnte der Materialverbrauch um 43 % und die THG-Emissionen um 23 % gesenkt werden.

Als Resümee kann festgehalten werden: Eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft braucht einen anderen Policy-Mix. Und wir sollten alle weniger konsumieren und mehr genießen!

Für die Power-Point klicken Sie bitte hier.

Helmut Schmidt
Vorstand Ressourcen und Circular Economy

 


 

Die Umwelt-Akademie e.V. lädt als Kooperationspartner ein:
 
 
 
Sehr geehrte Damen und Herren,
 

Immer öfter werden der Natur eigene Rechte zugesprochen. Auf diese Weise sollen gefährdete Wälder, Flüsse oder Seen besser gegen schädliche Umwelteinwirkungen durch Menschen geschützt werden. Der Vortrag zeigt, wie die Idee der Rechte der Natur entstand und wie sie in den letzten 15 Jahren in bestehende Rechtssysteme integriert wurde. Dabei begeben sich die beiden Referierenden auf die Reise durch verschiedene Länder und Kontinente und stellen konkrete Anwendungsfälle und Initiativen vor.



Thema:               Warum die Natur Rechte haben sollte

 

Referierende:     Prof. Dr. Riccarda Flemmer & Dr. Matthias Kramm

 

Zeit:                    Montag, den 25. März 2024, Beginn: 19.00 Uhr     

 

Ort:                     münchner zukunftssalon, Goethestr. 28, 80336 München (U-Bahn Theresienwiese oder HBF) sowie online via ZOOM    

 

 

Riccarda Flemmer ist Juniorprofessorin an der Universität Tübingen und beschäftigt sich als Politikwissenschaftlerin mit politischen Bewegungen zu Rechten der Natur im globalen Süden und Norden.

 

Matthias Kramm ist politischer Philosoph und erforscht die Rechte der Natur in Mexiko an der Universidad Nacional Autónoma de México und an der Universität Wageningen in den Niederlanden.  

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!  

 

Lesetipp
Matthias Kramm (Hrsg.): Rechte für Flüsse, Berge und Wälder. Eine neue Perspektive für den Naturschutz? München 2023   

 

Förderer:

             
 
 

 

Auszeichnungen:

        PHINEO Wirkt Siegel   
 
www.landesstiftung.bayern.de    Bayerische Klima-Allianz
 

Transparenz: